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Archive for March, 2008

Stay Tuned

I hope to post a photo of Rheinhold Neibuhr Place from my stay in NYC.  In the Little Apple, when I want to go to the Library I just walk right in.  I did not realize that one had to have a prior appointment to see the Bonhoeffer Room at Union Theological Seminary–because of security concerns.   I hope to take care of that for my return trip.  Maybe I will have photos of that.

Right now I am at Gatwick Airport waiting for my flight to Aberdeen.

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Traveling Mercies

I will be traveling this week, so I won’t be posting any new reading selections.  Among other things, I am taking along Traveling Mercies by Anne Lamott to read along the way.  Of course I will be taking Widerstand und Ergebung and Brautbriefe Zelle 92 along too.  I fly to New York Thursday, and will spend a day with my daughter before going on to Scotland.

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Ostersonntag April 25, 1943 (Tegel)

[. . .] Heute ist endlich der 10. Tag wieder da, an dem ich Euch immer schreiben darf, und wie gern würde ich Euch wissen lassen, daß ich auch hier ein frohes Ostern feiere. Es ist das Befreiende von Karfreitag und Ostern, daß die Gedanken weit über das persönliche Geschick hinausgerissen werden zum letzten Sinn alles Lebens, Leidens und Geschehens überhaupt und daß man eine große Hoffnung faßt.

Seit gestern ist es wunderbar still im Haus geworden. “Frohe Ostern” hörte man viele einander zurufen und neidlos gönnt man jedem, der hier schweren Dienst versieht, die Erfüllung dieses Wunsches.

Am Karfreitag war Marias Geburtstag. Wenn ich nicht wüßte, mit wie festem Herzen sie im vorigen Jahr den Tod ihres Vaters, ihres Bruders und zweier besonders geliebter Vettern getragen hat, dan wäre mir wirklich bange um sie. Nun wird Ostern sie trösten, ihre große Familie wird ihr sehr beistehen und ihre Arbeit im Roten Kreuz beansprucht sie ganz.

Grüßt sie sehr, sagt ihr, daß ich mich sehr nach ihre sehne, daß sie aber nicht traurig, sondern tapfer sein soll wie bisher. Sie ist eben noch so sehr jung, da ist das schwer.

die Arbeit work
das Befreiende (ptc as noun) liberating, freeing thing
der Dienst service
die Erfüllung fulfillment
der Geburtstag birthday
das Gedanken thought
das Geschehen event, what happens or has happened
das Geschick fate, fortune
das Haus refers to the prison
das Herz heart
die Hoffnung hope
das Jahr year
das Leben life
das Leiden suffering
der Karfreitag Good Friday
das Ostern Easter
Rote Kreuz Red Cross
der Vetter (male) cousin; (female cousin is die Kusine)
Wunsch, Wünschen wish

 

beanspruchen occupy
beistehen stand by
durfen, darf (1 sg pres) may, be allowed to
fassen, faßt (3 sg pres) grasp, take, hold
gönnen allow, permit; not begrudge
hinausreißen –gerissen (ppc) tear out; ppc torn out, removed from
hören, hörte (subj “one could hear”; or past “one heard”)
lassen allow, let
(zu)rufen call
schreiben write
sehnen nach long for
tragen bear
trösten console
versehen, versieht (3 sg press) supply, provide
wäre (impf subj of sein) “then I would be”
werden, wird (3 sg pres), ist geworden (pres pf) become; also aux for future
wissen, wüßte (impf subj) “If I didn’t know . . .”

bange um anxious for
da there, here
endlich finally
geliebte beloved
gern gladly
gestern yesterday
letzten final
neidlos with no envy
sondern but
still quiet
schwer hard, difficult; das schwer the hard thing
tapfer brave
traurig sad
weit wide, far
wieder again
10. zehnte(-r, -s) B. was allowed to send a letter every ten days

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Christen und Heiden 3 of 3

(The first two stanzas are repeated; vocabulary is given for the third stanza. Scroll down to the previous posts if you need vocabulary for the first two stanzas.)

Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot
um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod.
So tun sie alle, alle, Christen und Heiden.

Menschen gehen zu Gott in Seiner Not,
finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot,
sehn ihn verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod.
Christen stehen bei Gott in Seinen Leiden.

Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not,
sättigt den Leib und die Seele mit Seinem Brot,
stirbt für Christen und Heiden den Kreuzestod,
und vergibt ihnen
beiden.

der Kreuzestod death on a cross
der Leib body
die Seele soul

sättigen satisfy, feed
sterben (3 sg stirbt) die
vergeben (3 sg vergibt) forgive

beide both
ihnen (pron 3 pl dat) them

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(The first stanza is repeated; vocabulary is given for the second stanza. Scroll down to the previous post if you need vocabulary for the first.)

Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot
um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod.
So tun sie alle, alle, Christen und Heiden.

Menschen gehen zu Gott in Seiner Not,
finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot,
sehn ihn verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod.
Christen stehen bei Gott in Seinen Leiden.

das Leiden suffering
das Obdach shelter
die Schwachheit weakness
die Sünde sin

finden find
sehn=sehen see
stehen stand

arm poor
geschmäht abused (ppc of schmähen abuse, revile)
verschlungen entangled or consumed (ppc of verschlingen)

ihn (3 sg masc acc pron) him
sein (3 sg poss pron) his

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The brief poem written from prison by Bonhoeffer is an appropriate meditation for Holy Week. The German is fairly simple and straightforward. Here is the first of three stanzas:

Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot
um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod.
So tun sie alle, alle, Christen und Heiden.

das Brot bread
der Christ, die Christen Christian
die Errettung salvation, deliverance
das Glück luck, fortune, happiness
der Heiden, die Heiden heathen
die Hilfe help
der Mensch, die Menschen person, human being
die Not need
die Schuld guilt
der Tod death

bitten um ask for
gehen go
flehen implore um for
tun do

ihr (poss pron 3 pl) their
sie (pron nom 3 pl) they

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March 25, 1945 from Tegel

Eberhard Bethge is in the army, stationed in Italy In previous letters the two have been discussing the Italian landscape, and the question of landscape paintings. Bonhoeffer has noted that Italian paintings tend to be of people and cities. Perhaps since they always have the beauty of the natural landscape, they don’t need to paint it.

Du hast wohl recht, daß der Süden überhaupt die Landschaftsmalerei kaum kennt; mit der Ausnahme von Südfrankreich? und Gaugin? oder waren das vielleicht auch keine Südländer? ich weiß es nicht, wie ist es mit Claude Lorrain? Hingegen lebt sie in Deutschland und England. Der Südländer hat die Schöne Natur, wir sehnen uns nach ihr und lieben sie wehmütig, wie etwas Seltenes.

Übrigens, ohne Zusammenhang damit: die Mörike´sche Formulierung:

“Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst”

trifft wohl etwa mit J. Burckhardt zusammen? Wir denken leicht in zu primitiven Nietzsche´schen Alternativen, als gäbe es diesem— “apollinischen”—Schönheitsbegriff gegenüber nur noch den dionysischen, oder wie wir heute sagen, dämonischen.

Das ist aber durchaus nicht so. Nimm z.B. Brueghel oder Velasquez, oder auch H. Thoma, Leopold Kalckreuth oder die französischen Impressionisten. Das ist eine Schönheit, die weder klassisch noch dämonisch, sondern einfach irdisch ist und die ihr ganz eigenes Recht hat;

persönlich muß ich sagen, daß für diese Schönheit eigentlich allein mein Herz schlägt. Hierher gehören auch die neulich erwähnten Magdeburger Jungfrauen und die Naumburger Figuren. Ob nicht die “faustiche” Deutung der Gotik überhaupt verfehlt ist? Woher käme sonst so ein Widerspruch zwischen Plastik und Architektur? . . .

die Ausnahme exception
die Landschaftsmalerei landscape painting
die Plastik sculpture
die Schöne beauty
die Schönheit beauty
der Schönheitsbegriff concept of beauty
das (etwas) Seltenes something rare
das Südfrankreich South France
der Südländer South European person
der Widerspruch contradiction
der Zusammenhang connection

gehören belong to
kommen, käme (subj) come
nehmen, nimm (impv 2 sg) take
schlagen, schlägt (3 sg) strike
sehnen sich nach (refl) long for
treffen, trifft (3 sg) meet with, agree with

apollinischen Apollonian (related to Apollo; god of culture, balance, harmony in Nietzsche’s scheme)
dämonischen demonic
dionysischen Dionysian (related to Dionysis or Bachus, wild god of ecstasy according to Nietzsche)
erwähnten mentioned
faustiche Faustian
französisch French
gegenüber over against, opposite
hingegen however, on the other hand
selig happy
sonst otherwise
verfehlt mistaken
weder . . . noch neither . . . nor
wehmütig melancholy
z.B. zum Beispeil for example

Artists (many images here):
Pieter Brueghel
image
Paul Gaugin page
Leopold Karl Walter Graf Kalckreuth images
Claude Lorrain wiki
Hans Thoma
here and here
Diego Velasquez here
and here

Art:
Magdeburger Jungfrauen
statues of the five wise and five foolish virgins here and here.

  • Naumburger Figuren Any art historians out there? I found an interesting post about Uta and Ekkhart 13th c. sculptures from the Naumburg cathedral, but they seem to be lifesize, not figurines.

Art Critics:
Jacob Burckhardt,
Civilization of the Renaissance in Italy (Google Books)
Eduard Mörike 1804-75, German writer and clergyman, a leader of the Swabian school. Over 50 of his rich and varied lyrics, among them “Schlafendes Jesuskind” [the sleeping Child Jesus] and “Auf ein altes Bild” [to an old painting], were set to music by Hugo Wolf.
Nietzsche‘s theory of art is expressed in his Birth of Tragedy.

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Hier sind unser Sohn Erich, unsre geliebte Schwiegertochter Sarah, unsre neue Enkelin Ariana, und natürlich Elijah.

Ariana and family

Jetzt fragen Sie warum, diese Woche ich nichts postieren habe?

Elijah and Ariana

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Es ist ein Mädchen!

Herzliches Willkommen zu Ariana, Elijahs kleines Schwesterchen! Später postiere ich Bilder.

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Feb 12, 1944 from Tegel to Bethge

Wird es nun bei Euch schon etwas Frühling? Hier fängt gerade der Winter an.

In meinen Phantasien lebe ich viel in der Natur, und zwar eigentlich im sommerlichen Mittelgebirge, d.h. in den Waldwiesen bei Friedrichsbrunn oder auf den Hängen, von denen aus man über Treseburg auf den Brocken sieht. Ich liege dann auf dem Rücken im Grase, sehe bei leichtem Wind die Wolken über den blauen Himmel ziehen und höre die Geräusche des Waldes.

Es ist merkwürdig, wie stark Kindheitseindrücke dieser Art gestaltend auf den ganzen Menschen einwirken, so daß es mir geradezu unmöglich und meinem Wesen widersprechend erschiene, daß wir etwa ein Haus im Hochgebirge oder auch am Meer gehabt haben könnten! Das Mittelgebirge ist für mich die Natur, die zu mir gehört—Harz, Thüringer Wald, Weserberge—bzw. die mich mit gebildet hat.

Es gibt gewiß auch einen spießbürgerlichen Harz und ein wandervogelhaftes Wesergebirge—ebenso wie es ein mondänes und ein Nietzsche’sches Engadin, ein romantisches Rheinland, eine Berliner Ostsee und eine kokette Fischerhütten-Armut und—Schwermut gibt—und so ist vielleicht “mein” Mittelgebirge das “bürgerliche”

(im Sinne des Natürlichen, nicht Exaltierten, der Selbstbescheidung und Selbstgenügsamkeit (?), des Nichtweltanschaulichen, der Zufriedenheit mit dem Konkreten und vor allem des “Nach-außen-hin-sich-nicht-zu-erkennen-Gebens”).

Es wäre ganz verlockend, die soziologische Betrachtung der Natur einmal weiterzuführen.

  • die Art way, sort, kind
    die Betrachtung examination, consideration
    das Geräusch sound, noise
    der Frühling spring
    der Hang, die Hängen (pl) slope
    die Fischerhütten-Armut fisherman-cottage-poverty, a poor fisherman’s cottage

    das Hochgebirge high mountain range
    der Himmel heaven, sky
    der Kindheitseindruck (pl –ü/e) childhood impression
    das Meer sea
    das Mittelgebirge central mountain range (in Germany)
    Nach-außen-hin-sich-nicht-zu-erkennen-Geben not outwardly self-revealing
    das Nichtweltanschaulich not ideological
    die Phantasie imagination
    der Rücken back
    die Schwermut melancholy
    die Selbstbescheidung self-denial
    die Selbstgenügsamkeit self-sufficiency
    der Wald forest
    das Wesen nature, being, essence
    die Wolke cloud
    die Zufriedenheit satisfaction, contentment
  • anfangen, fängt an (3 sg) begin
    bilden form, educate
    einwirken influence, have an effect
    erscheinen (past erschien) appear

    es wäre (subj of sein) it would be
    gehören belong to
    gestalten form, shape
    können, kann, könnten (subj) could
    liegen lie
    sehen, sieht see
    weiter/führen continue, lead further;
    widersprechen contradict
    ziehen pull, draw; intr wander, roam
  • bzw. beziehungsweise or, respectively, or rather
    Berliner a citizen of Berlin, here “the Berliner’s”
    blau blue
    d.h. das heißt that is (d.h.=i.e.)
    eigentlich actually
    Exaltiert
    exaggerated
    gerade direct, just

    geradezu almost, virtually, really, frankly
    kokett (coquette) flirtatious, charming
    leicht easy, light
    gewiß certainly
    merkwürdig curious
    mondän chic
    Nietzsche’sches pertaining to N., of N.
    sommerlich summer (adj)
    spießbürgerlich bourgeois, middle-class
    stark strong
    unmöglich impossible

    verlockend tempting
    wandervogelhaft related to hiking, hikers’, lit wandering bird-ing*
    zwar
    (wohl) really, actually, indeed
    • *(see link on the wandervogel youth movement ca 1896-1920, Hittler banned it and replaced it with Hitler Youth. The link includes the song “Sing und Sang”)

      Places Mentioned:

      • Brocken the highest peak in the Harz mountains (link); in Goethe’s Faust, the site of a witches Sabbath.
      • Engadin (link)
      • Friedrichsbrunn (link)
      • Harz, Mountain range in central Germany (link)
      • Ostsee, Baltic Sea (link)
      • Rheinland (link)
      • Thüringer Wald (link)
      • Treseburg (link)
      • Weserberge (link)
      • Waldwiesen (link)

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