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Archive for October, 2009

1. Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: “Tut Buße” usw. (Matth. 4,17), hat er gewollt, daß das ganze Leben der Gläubigen Buße sein soll.

From Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).  See also the many resources on the English version of EKD.

Ich bin würdig gewesen, daß mich Gott, mien Schöpfer, aus Nichts geschaffen hat und in meiner Mutter Leib gebildet.

Ich bin würdig gewesen, daß mich Gott durch seines eingeborenen Sohnes Tod erlöst hat.

Ich bin für würdig erachtet, daß der Heilige Geist mich über Christus, Gottes Sohn, belehrt hat und Lust und Liebe zum Evangelium in mein Herz gegeben hat.

Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade, so gewiü, daß er tausendmal dafür sterben würde.  Und solche Zuversicht und Erkenntnis göttlicher Gnad macht fröhlich, trotzig und lustig gegen Gott und alle Kreaturen; das wirkt der Heilige Geist im Glauben.

(Martin Luther, Evangelische Gesangbuch).

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Once more I want to recommend the Bryn Mawr Classical Review, especially for anyone with an interest in ancient history and literature, the Bible, or early Christianity.  The review articles and books reviewed are mainly in English, German, French, and Italian (more or less in that order).   I look forward reading, for example, Ramsay MacMullen’s, The Second Church. Popular Christianity A.D. 200-400 (review).

Here is an excerpt from a review posted today:

Markus Handy, Projektmitarbeiter an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz, hat die überarbeitete Fassung seiner im Jahr 2006 erschienenen Dissertation mit dem Titel “Die Severer und das Heer” in der wissenschaftlichen Reihe Studien zur Alten Geschichte Bd. 10 vorgelegt.

Als Einführung in die Themenstellung erläutert Handy die Methodik und die einzelnen Themenschwerpunkte, wobei er in einem kurzen Abriss im Rahmen der Literaturdiskussion die literarischen, epigraphischen und numismatischen Quellen vorstellt und auf die Problematik der Authentizität und Objektivität der literarischen Quellen des dritten und vierten Jahrhunderts verweist.

Die Untersuchung ist übersichtlich gegliedert in 4 Kapitel jeweils nach den Themata “Der Kaiser als Soldat”, “Das Heer als Machtfaktor”, “Heerespolitik” sowie “Die Severer und das Heer im Spiegel der Münzen”. Hierbei werden chronologisch die Kaiser der severischen Dynastie, nämlich der Dynastiegründer Septimius Severus (193-211), Caracalla (211-217), Macrinus (217-218), Elagabal (218-222) und Severus Alexander (222-235), mit dessen gewaltsamem Tode das Geschlecht sein Ende findet, entsprechend der biographischen und prosopographischen Hintergründe ihres militärischen Wirkens analysiert und interpretiert.  (Review by Jochen Lückoff of Markus Handy, Die Severer und das Heer ).

You can sign up to receive daily reviews by email–the above review will be posted on the web site in a day or two.

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Not Hamburger sandwiches, nor Frankfurter sandwiches, but maybe some Basler sandwiches:

One of the things that makes German syntax so difficult to follow is the way a long string of words (many clauses, in fact) can be sandwiched between two words that relate closely to each other.

Especially common are what I call “article sandwiches.”  In English we normally sandwich an adjective between the definite article and its noun: the man, the big man, the big, bad wolf.  We don’t usually, however, sandwich prepositional phrases or relative clauses between a noun and its article.  German writers, it seems, love to do this.

We don’t say things like, “the in-the-moon man” or “the whom-everyone-loves man.”  Those would make perfectly good German.  Observe how many words intervene between “die” and “Bekanntschaft” in the following example—and how many words between “dem” and “Gott.”

Das Eine, worauf es ankommt, ist die nie selbstverständliche, nie schon vorhandene, von keinem Theologen in keiner geistigen oder geistlichen Tasche schon mitgebrachte Bekanntschaft mit dem von den Göttern aller anderen Theologien so wunderlich verschiedenen Gott des Evangeliums.

There are several thoughts embedded in this one long sentence.  They could be broken down something like this:

  • Das wichtigste Ding ist die Bekanntschaft mit dem Gott des Evangeliums.
  • Dieser Gott ist so wunderlisch verschieden von den Göttern aller anderen Theologien.
  • Aber die Bekanntschaft mit diesem Gott ist nie selbstverständliche, nie schon vorhandene.
  • Kein Theologe kann sie  in einer geistigen oder geistlichen Tasche (so zu sagen) schon mitbringen.
  • Why are the thoughts combined into one sentence?  Doing so better shows how the ideas are related to each other.  Moreover, it allows a certain climactic conclusion; in this case leaving the focus on the words “Gott des Evangeliums.”

    On the other hand, maybe Mark Twain was right. . .

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    4.         Die Theologie hat ihren Ort also ein für allemal unterhalb dessen der biblischen Schriften.  Sie weiss und bedenkt, dass es sich in diesen wohl um menschliche und menschlich bedingte, aber wegen ihres unmittelbaren Verhältnisses zu Gottes Werk und Wort um heilige, d.h. um ausgesonderte, Respekt und Aufmerksamkeit ausserordentlicher Art verdienende und fordernde Schriften handelt.

    5.         Das Eine, worauf es ankommt, ist die nie selbstverständliche, nie schon vorhandene, von keinem Theologen in keiner geistigen oder geistlichen Tasche schon mitgebrachte Bekanntschaft mit dem von den Göttern aller anderen Theologien so wunderlich verschiedenen Gott des Evangeliums . . .

    (Skeleton of the sentence: Das Eine ist die Bekanntschaft mit dem Gott des Evangeliums.  Aber diese Bekanntschaft ist nie . . .)

    6.         Nun bekommt sie es aber in der heiligen Schrift nicht mit einer monotonen, sondern mit einer überaus polyphonen Bezeugung des Werkes und Wortes Gottes zu tun.

    Karl Barth, Einführung in die evangelische Theologie 6. Auflage 2006 (Theologischer Verlag Zürich), 40-42. Used by permission.

    Hauptwörter

    die Art kind, sort
    die Aufmerksamkeit attention
    die Bekanntschaft acquaintance
    die Bezeugung testimony
    das Eine the one thing
    der Gott, die Götter God, god
    der Ort place
    die Schrift writing;
    die heilige Schriften the Holy Scriptures
    die Tasche pocket
    das Verhältnis relation

    Zeitwörter

    ankommen arrive at; depend on
    °worauf es ankommt that it all comes down to
    bedenken consider, remember
    bekommen receive, get, find
    fordern demand, claim
    handeln, act, deal;
    °es handelt sich um it is concerned with
    verdienen earn, deserve
    wißen, weiß know

    Andere Wörter

    allemal all time
    ausgesondert sorted out, set apart (<aussondern)
    außerordentlich extraordinary
    bedingte determine
    d. h. (das heißt) i.e.
    fordernd demanded, claimed
    geistig intellectual
    geistlich spiritual
    mitgebracht carried with (<mitbringen)
    selbstverständlich self-evident, natural
    überaus extremely
    um for, about
    unmittelbar unmediated, direct
    unterhalb below, beneath
    verdienend deserved
    verschieden different
    vorhanden available
    wegen because of, on account of
    worauf for which, upon which

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    Wir versuchen es, das Verhältnis evangelischer Theologie zu dieser biblischen Bezeugung des Wortes Gottes in einigen Strichen deutlich zu machen.

    1. Theologie hat mit Prophetie und Apostolat das gemeinsam, dass es dort wie hier um menschliche Beantwortungen des göttlichen Wortes handelt. . . .
    2. Sie ist aber weder Prophetie noch Apostolat. . . .
    3. Noch weniger kann sich ihr Ort auf irgendeiner Höhe oberhalb dessen der biblischen Zeugen befinden.  Der Theologe mag über eine bessere Astronomie, Geographie, Zoologie, Psychologie, Physiologie u. dergl. verfügen als sie.  Er soll sich aber ihnen gegenüber nicht gebärden, als ob er über das Wort Gottes besser Bescheid wisse als sie. . . . Auch der Kleinste, der Seltsamste, der Einfältigste, der Dunkelste unter diesen ersten hat auch dem frömmsten, gelehrtesten und scharfsinnigsten späteren Theologen gegenüber den nicht aufzuholenden Vorsprung . . .

    Karl Barth, Einführung in die evangelische Theologie 6. Auflage 2006 (Theologischer Verlag Zürich), 38-40. Used by permission.

    Hauptwörter

    die Beantwortung response
    der Bescheid answer, information
    die Bezeugung testimony
    *der Dunkelste most obscure
    das Eine the one thing
    *der Einfältigste most naive
    der Ort a
    die Höhe height
    *der Kleinste smallest
    *der Seltsamste strangest
    der Strich line, (brush)stroke, point
    die Tasche pocket
    das Verhältnis relation
    die Vorsprung advantage, head start
    *(substantive  < superl adj)

    Zeitwörter

    aufholen gegenüber catch up with
    befinden sich be located, feel
    gebärden sich behave
    verfügen über have at one’s disposal
    versuchen attempt

    Andere Wörter

    aufzuholend to be overcome
    deutlich clear
    dunkel dark, obscure
    einfältig simple, naive
    einige few
    erst first
    fromm devout; – frömmst superl.
    gegenüber over against
    gelehrt learned, -st superl.
    gemeinsam common
    göttlich divine, pertaining to God
    irgendein some kind of
    klein small
    oberhalb above, over
    scharfsinnig, sharp-witted, astute
    seltsam strange, odd; –st superl.
    später later
    u. dergl (und dergleichen) and such
    unter among
    unterhalb below, beneath

    Grammatical note: The adjectives der Dunkelste, etc., are capitalized because they are used as substantives; the adjectives frömmste, etc., modify the noun Theologen, so they are not capitalized.

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    The New Testament Canon

    Der Ursprung, Gegenstand und Inhalt des neutestamentlichen Zeugnisses war und ist die eine in Jesus Christus geschehene Heils- und Offenbarungsgeschichte als Gottes Tat und Wort, vor und hinter der für die neutestamentlichen Zeugen gerade nur ihr durch das Alte Testament bezeugtes Anheben in der Geschichte Israels, auf die sie darum dauernd Bezug nahmen, in Frage und Betracht kommen konnte.

    Der neutestamentliche Kanon ist die Sammlung derjenigen schriftlich fixierten und überlieferten Bezeugungen der Geschichte Jesu Christi, die sich den Gemeinden der ersten Jahrhunderte im Unterschied zu allerlei ähnlicher Literature als authentische Dokumente des Sehens, Hörens und Redens der Zeugen seiner Auferstehung erwiesen haben und zunächst von ihnen, als echte und also massgebliche Bezeugung des einen Wortes Gottes anerkannt wurden—zusammen mit dem dann in merkwürdiger Selbstverständlichkeit von der Synagoge übernommenen alttestamentlichen Kanon.

    Karl Barth, Einführung in die evangelische Theologie 6. Auflage 2006 (Theologischer Verlag Zürich), 23. Used by permission.

    Hauptwörter

    das Anheben lifting up, raising, advancing
    die Auferstehung resurrection
    Betracht consideration; in B- kommen be a possibility
    die Bezeugung testimony
    der Bezug cover, reference; auf Bezug nehmen refer to
    der Gegenstand object
    die Gemeinde communiy
    die Heilsgeschichte history of salvation
    der Ihalt content
    die Offenbarungsgeschichte history of revelation
    das Reden speech
    die Selbstverständlichkeit naturalness, matter of course
    die Tat deed
    die Unterschied difference
    der Ursprung origen
    die Zeuge witness
    das Zeugniss testimony

    Zeitwörter

    anerkennen recognize
    bezeugen testify
    dauern last, endure
    erweisen, –wiesen prove, show
    geschehen occur, appear
    überliefern hand down as tradition
    übernehmen, -nommen take over, accept

    Andere Wörter

    ähnlich similar
    allerlei all sorts of
    also so, therefore
    darum around it, for that reason
    echt genuine, authentic
    gerade exactly, just
    hinter behind
    maßgeblich decisive
    merkwürdig strange, odd
    vor before
    zunächst first of all

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